NEIN ZUR TODESSTRAFE! OHNE AUSNAHME!

Herzlich willkommen auf der Webseite der Koordinationsgruppe gegen die Todesstrafe von Amnesty International.

Die Todesstrafe ist eine vorsätzliche Tötung von Menschen durch den Staat. Amnesty wendet sich in allen Fällen vorbehaltlos gegen diese Strafe – ohne Ausnahme und unabhängig davon, welche Straftat jemand begangen hat, was die Täterin oder der Täter für ein Mensch ist oder welche Hinrichtungsmethode zur Anwendung kommt.

Verbrechen müssen geahndet werden. Strafen dürfen aber nie Leben und Würde des Menschen antasten. Es gibt keinen Beweis dafür, dass die Todesstrafe eine stärkere Abschreckungswirkung hat als eine Haftstrafe. Das Risiko, Unschuldige hinzurichten, ist nie auszuschließen.

Amnesty versucht, Menschen vor Exekutionen zu retten und kämpft weltweit für die Abschaffung der Todesstrafe in Gesetz und Praxis.

Malaysia: zwingende Todesstrafe vor dem Aus

Die malaysische Regierung hat den Weg für eine Einschränkung der Todesstrafe geebnet. Am 10. Juni 2022 erklärte Justizminister Wan Junaidi Tuanku Jaafar, dass die Regierung der Abschaffung der zwingend vorgeschriebenen Todesstrafe zugestimmt habe. Weiterlesen

Licht und Schatten – Die Bilanz zur Todesstrafe 2021

Erneut hat die Menschenrechtsorganisation Amnesty International ihren jährlichen Bericht zur Lage der Todesstrafe auf der Welt vorgestellt. Und die Schlussrechnung für das Jahr 2021 fällt enttäuschend aus, wenn man zunächst nur die nüchternen Zahlen sprechen lässt. Weiterlesen

Iran: Menschenrechtsaktivistin Atena Daemi frei!

Die iranische Menschenrechtsverteidigerin Atena Daemi wurde zu 14 Jahren Haft verurteilt, weil sie sich mit friedlichen Mitteln für die Menschenrechte in ihrem Heimatland eingesetzt hat. Später wurde das Strafmaß im Berufungsgericht auf sieben Jahre verkürzt. Weiterlesen

Algerien: Todesurteil aufheben!

Mohamed Benhlima ist Algerier. Der Aktivist, ehemalige Militärangehörige und Whistleblower hat die Korruption hochrangiger algerischer Militärs aufgedeckt und berichtete im Internet darüber. Anschließend hatte er in Spanien Asyl beantragt, doch die spanischen Behörden schoben ihn am 24. März 2022 nach Algerien ab, ohne ein ordnungsgemäßes Verfahren durchzuführen oder seinen Asylantrag abschließend zu prüfen. Weiterlesen

Belarus weitet die Todesstrafe aus

Die belarussischen Behörden haben ein neues Gesetz verabschiedet, das die Todesstrafe für „versuchte terroristische Akte“ einführt. Diese Gesetzesinitiative ist der ultimative Angriff auf die Menschenrechte. Weiterlesen

Iran: Drohende Hinrichtung am 21. Mai

Der schwedisch-iranische Arzt Dr. Ahmadreza Djalali ist in unmittelbarer Gefahr, hingerichtet zu werden. Laut Berichten mehrerer staatlicher Medien in Iran soll das gegen ihn wegen „Verdorbenheit auf Erden“ verhängte Todesurteil spätestens am 21. Mai 2022 vollstreckt werden. Weiterlesen

USA: Erste Hinrichtung in Arizona seit acht Jahren

Clarence Wayne Dixon wurde 2008 im US-Bundesstaat Arizona für den Mord an einer 21-Jährigen zum Tode verurteilt. Am 11. Mai 2022 erfolgte die Hinrichtung – 44 Jahre nach der Tat. Der Todeskandidat wurde vor die schreckliche Wahl gestellt, welche Hinrichtungsmethode angewendet werden soll, entweder der Tod per Giftspritze oder in der Gaskammer. Der 66-Jährige entschied für Gift. Weiterlesen

Singapur beendet Hinrichtungsstopp

Nach mehr als zweijähriger Unterbrechung hat Singapur wieder damit begonnen, Todesurteile zu vollstrecken. Am Morgen des 30. März 2022 exekutierten die Behörden Abdul Kahar bin Othman. Das Todesurteil wurde – wie in Singapur üblich – durch den Strang vollstreckt. Weiterlesen