NEIN ZUR TODESSTRAFE! – OHNE AUSNAHME!

Herzlich willkommen auf der Webseite der Koordinationsgruppe gegen die Todesstrafe von Amnesty International.

Amnesty International wendet sich in allen Fällen vorbehaltlos gegen die Todesstrafe – ohne Ausnahme und unabhängig von der Art oder den Umständen des Verbrechens, der Schuld oder möglichen Unschuld, unabhängig von der Frage, was der Täter oder die Täterin für ein Mensch ist oder welche Hinrichtungsmethode ein Staat anwendet.

Verbrechen müssen geahndet werden, keine Frage. Die Todesstrafe verstößt jedoch ganz grundlegend gegen die Menschenrechte. Sie verletzt das Recht auf Leben und stellt eine grausame, unmenschliche und erniedrigende Strafe dar. Strafen dürfen aber nie Leben und Würde des Menschen antasten. Es gibt keinen Beweis dafür, dass die Todesstrafe eine stärkere Abschreckungswirkung hat als eine langjährige Haftstrafe. Die Todesstrafe ist niemals die Lösung. Sie ist nicht umkehrbar und wird von Justizsystemen verhängt und angewendet, die nicht gegen Diskriminierung und Irrtümer gefeit sind.

Amnesty versucht deshalb, Menschen vor Exekutionen zu retten und kämpft weltweit für die Abschaffung der Todesstrafe in der Gesetzgebung und in der Praxis.

Alarmierender Anstieg von Hinrichtungen in Iran

Amnesty International hat einen zutiefst beunruhigenden Trend aufgedeckt – eine deutliche Zunahme von Hinrichtungen in Iran. Allein im Jahr 2023 haben die iranischen Behörden eine schockierende Zahl von mindestens 853 Menschen exekutiert, was die höchste Zahl seit 2015 darstellt. Weiterlesen

Neuer Rundbrief online

Liebe Freundinnen und Freunde,

wir haben eine neue Ausgabe unseres Rundbriefs gegen die Todesstrafe zusammengestellt. – Keine leichte Kost, wie wir einräumen. Weiterlesen

30.11.: „Cities for Life – Städte gegen die Todesstrafe“

Der 10. Oktober ist der Internationale und Europäische Tag gegen die Todesstrafe, kurz Welttag gegen die Todesstrafe. Seit 2003 wird er jährlich von der „Weltkoalition gegen die Todesstrafe“ (World Coalition against the Death Penalty − WCADP) ausgerufen, in diesem Jahr also bereits zum 21. Mal. Die WCADP ist eine internationale Dachorganisation, die sich die Abschaffung der Todesstrafe zum Ziel gesetzt hat. Amnesty International zählt zu den Gründern und ist eines ihrer führenden Mitglieder. Die Weltkoalition umfasst inzwischen über 150 Mitgliedsorganisationen. Weiterlesen

Hat Simbabwe die Todesstrafe aufgegeben?

Seit rund zwei Wochen dürfen laut Medienberichten in Simbabwe keine Menschen mehr exekutiert werden. Die Vereinten Nationen haben die Abschaffung der Todesstrafe in Simbabwe begrüßt. Die Entscheidung gegen Hinrichtungen sei ein historischer Meilenstein für das südafrikanische Land. Bestätigt sich diese Nachricht, wäre Simbabwe der 113. Staat der Erde, der vollständig auf die Todesstrafe verzichtet. Weiterlesen

Schreckliche Hinrichtungswelle in Iran

In der Islamischen Republik Iran ist zurzeit (wieder) ein erschreckender Anstieg der Hinrichtungszahlen zu beobachten. Damit setzt sich der grausame Trend aus dem letzten Jahr, in dem Amnesty International mindestens 576 vollstreckte Todesurteile und somit einen Anstieg um 83 Prozent gegenüber dem Vorjahr registrierte, nicht nur weiter fort, sondern vielmehr zeichnet sich eine unfassbare Steigerung ab. Weiterlesen

Deutsch-iranischer Dissident akut in Iran von Hinrichtung bedroht

In Iran tobt eine Hinrichtungswelle. Auch einem deutschen Staatsbürger droht der Galgen.

Die iranische Führung ist für 65 Prozent der weltweit bekannt gewordenen Hinrichtungen im vergangenen Jahr verantwortlich. Im Vergleich zu 2021 nahmen dort die Exekutionen um 83 Prozent zu. Das starke Ansteigen war im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass im Vergleich zum Vorjahr vermehrt Todesurteile wegen Mordes und Drogendelikten verhängt und vollstreckt wurden. Auch in dem Versuch, den Massenprotesten für „Frauen . Leben . Freiheit“ ein gewaltsames Ende zu setzen, ließ die iranische Justiz bereits mindestens sieben Demonstrierende hinrichten.

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Homosexuellen in Uganda droht die Todesstrafe

Das Parlament von Uganda verabschiedete am 21. März 2023 ein drastisches Anti-LGBTQ-Gesetz, welches die Rechte der queeren Community in dem ostafrikanischen Land massiv beschneiden soll. Für manche der im Gesetz neu aufgenommenen Tatbestände droht sogar die Todesstrafe. Weiterlesen