NEIN ZUR TODESSTRAFE! – OHNE AUSNAHME!

Herzlich willkommen auf der Webseite der Koordinationsgruppe gegen die Todesstrafe von Amnesty International.

Amnesty International wendet sich in allen Fällen vorbehaltlos gegen die Todesstrafe – ohne Ausnahme und unabhängig von der Art oder den Umständen des Verbrechens, der Schuld oder möglichen Unschuld, unabhängig von der Frage, was der Täter oder die Täterin für ein Mensch ist oder welche Hinrichtungsmethode ein Staat anwendet.

Verbrechen müssen geahndet werden, keine Frage. Die Todesstrafe verstößt jedoch ganz grundlegend gegen die Menschenrechte. Sie verletzt das Recht auf Leben und stellt eine grausame, unmenschliche und erniedrigende Strafe dar. Strafen dürfen aber nie Leben und Würde des Menschen antasten. Es gibt keinen Beweis dafür, dass die Todesstrafe eine stärkere Abschreckungswirkung hat als eine langjährige Haftstrafe. Die Todesstrafe ist niemals die Lösung. Sie ist nicht umkehrbar und wird von Justizsystemen verhängt und angewendet, die nicht gegen Diskriminierung und Irrtümer gefeit sind.

Amnesty versucht deshalb, Menschen vor Exekutionen zu retten und kämpft weltweit für die Abschaffung der Todesstrafe in der Gesetzgebung und in der Praxis.

Iran: Journalist hingerichtet

Die iranischen Behörden haben am 12. Dezember 2020 den regierungskritischen Journalisten Rouhollah Zam exekutiert. Das Todesurteil gegen den 47-Jährigen wurde mit dem Strang vollstreckt.

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Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe

Seit 2002 haben mehr als 2.000 Städte in über 100 Ländern rund um den Erdball am 30. November ein Zeichen für die Ablehnung der Todesstrafe gesetzt: Die Kommunen haben sich in dem internationalen Netzwerk „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ (Cities for Life) zusammengetan. Weiterlesen

Jahrzehnte Gefängnis für friedliche Menschenrechtsarbeit

Am 9. Februar 2019 erfuhr die iranische Menschenrechtsanwältin Nasrin Sotoudeh von der Vollstreckungsbehörde des Teheraner Evin-Gefängnisses, dass in ihrem jüngsten Gerichtsverfahren ein Urteil gegen sie ergangen war. Ihr wurde die Urteilsschrift vorgelegt, in der es hieß, dass sie in sieben Anklagepunkten schuldig gesprochen worden war. Das Urteil lautet auf 33 Jahre Haft und 148 Peitschenhiebe. Weiterlesen

Bangladesch: Todesstrafe für Vergewaltiger

Bangladeschs Präsident Abdul Hamid hat ein Gesetz unterzeichnet, das die Todesstrafe auf den Straftatbestand der Vergewaltigung ausweitet. Am 12. Oktober 2020 hatte die Regierung des südasiatischen Landes die Vorlage beschlossen, die das bestehende Gesetz aus dem Jahr 2000 verschärft. Weiterlesen

Der “Amnesty-Workshop-Herbst” – wollt ihr dabei sein?

  • Datum25. November 2020 19:00 – 20:30 Uhr

Auch in den kommenden Monaten muss Amnesty coronabedingt überwiegend online arbeiten. Deshalb ist die Idee eines “Amnesty-Workshop-Herbsts” entstanden. Und die gute Nachricht: Die Koordinationsgruppe gegen die Todesstrafe ist mit einem Trainingsangebot dabei! Weiterlesen

ABGESAGT: Jugend@Amnesty 2020 – Workshop “Todesstrafe und Diskriminierung”

  • Datum21. November 2020 14:00 – 15:30 Uhr

„Die Todesstrafe war nie farbenblind“, wird oft gesagt, wenn es um die USA geht. Für People of Color ist es dort nämlich weitaus wahrscheinlicher, zum Tode verurteilt zu werden, als für Weiße. Sind nur die USA ein unrühmliches Negativbeispiel für Rassismus und Diskriminierung in Todesstrafenfällen? Weiterlesen