NEIN ZUR TODESSTRAFE! – OHNE AUSNAHME!

Herzlich willkommen auf der Webseite der Koordinationsgruppe gegen die Todesstrafe von Amnesty International.

Amnesty International wendet sich in allen Fällen vorbehaltlos gegen die Todesstrafe – ohne Ausnahme und unabhängig von der Art oder den Umständen des Verbrechens, der Schuld oder möglichen Unschuld, unabhängig von der Frage, was der Täter oder die Täterin für ein Mensch ist oder welche Hinrichtungsmethode ein Staat anwendet.

Verbrechen müssen geahndet werden, keine Frage. Die Todesstrafe verstößt jedoch ganz grundlegend gegen die Menschenrechte. Sie verletzt das Recht auf Leben und stellt eine grausame, unmenschliche und erniedrigende Strafe dar. Strafen dürfen aber nie Leben und Würde des Menschen antasten. Es gibt keinen Beweis dafür, dass die Todesstrafe eine stärkere Abschreckungswirkung hat als eine langjährige Haftstrafe. Die Todesstrafe ist niemals die Lösung. Sie ist nicht umkehrbar und wird von Justizsystemen verhängt und angewendet, die nicht gegen Diskriminierung und Irrtümer gefeit sind.

Amnesty versucht deshalb, Menschen vor Exekutionen zu retten und kämpft weltweit für die Abschaffung der Todesstrafe in der Gesetzgebung und in der Praxis.

Internationaler Kongress gegen die Todesstrafe in Berlin

  • Datum15. November 2022 – 18. November 2022

Mitte November findet der 8. Internationale Kongress zur Abschaffung der Todesstrafe in Berlin statt, ausgerichtet von der französischen NGO „Ensemble contre la peine de mort – ECPM“. Amnesty International wird mit einer multinationalen Delegation teilnehmen. Weiterlesen

Iran: Todesstrafe gegen Demonstrierende

Die Neue Zürcher Zeitung – NZZ berichtet in ihrer Ausgabe vom 03. November 2022, dass die iranische Justiz mehr als 2.000 Demonstrierende wegen ihrer Beteiligung an den Protesten vor Gericht bringen will. Darunter sind auch zwei Journalistinnen, die als Erste über das tragische Schicksal von Mahsa Amini berichtet hatten, deren Tod die Protestwelle ausgelöst hatte. Den Journalistinnen droht wegen des Vorwurfs der Spionage die Todesstrafe. Weiterlesen

Macht Sambia Schluss mit der Todesstrafe?

Ende Mai 2022 kündigte der Präsident von Sambia an, die Todesstrafe im Land abschaffen zu wollen. Hakainde Hichilema erklärte in einer Ansprache, seine Regierung habe dies entschieden und das Parlament aufgefordert, sich mit der Streichung der Todesstrafe aus dem Gesetz zu befassen. Weiterlesen

USA: Hinrichtung nicht aufzuhalten

Benjamin Cole ist wie geplant am 20. Oktober 2022 im Bundesstaat Oklahoma in den USA hingerichtet worden. Er wurde im Dezember 2004 wegen der Tötung seiner neun Monate alten Tochter zum Tode verurteilt. Weiterlesen

Kalifornien bald ohne Todesstrafe?

Kalifornien gehört zu den 27 Bundesstaaten der USA (von insgesamt 50), die noch die Todesstrafe in ihren Gesetzbüchern verankert haben. Doch die Zahl der Menschen, die die Todesstrafe befürworten, sinkt stetig und insbesondere in Kalifornien nimmt die Kritik an diesem umstrittenen Rechtsinstrument zu. Weiterlesen

Rundbrief gegen die Todesstrafe

Liebe Leserin, lieber Leser,

Amnesty International wendet sich in allen Fällen, weltweit und ausnahmslos gegen die Todesstrafe. In der jüngsten Ausgabe unseres Rundbriefs berichten wir wieder über die neuesten Entwicklungen in Sachen Todesstrafe weltweit, freilich ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Weiterlesen

Es geht voran!

Der weltweite Trend, diese grausame, unmenschliche und wirkungslose Strafe abzuschaffen, wird durch die Tatsache bestätigt, dass die Zahl der Staaten, die die Todesstrafe immer noch vorsehen und auch tatsächlich anwenden, stetig abnimmt. Weiterlesen

10.10.: Welttag gegen die Todesstrafe

Der 10. Oktober ist der Internationale und Europäische Tag gegen die Todesstrafe, kurz Welttag gegen die Todesstrafe. Seit 2003 wird er jährlich von der „Weltkoalition gegen die Todesstrafe“ (World Coalition against the Death Penalty − WCADP) ausgerufen, in diesem Jahr also bereits zum 20. Mal. Weiterlesen

Iran: LGBTI-Aktivistin droht Hinrichtung

Die iranischen LGBTI-Aktivistinnen Zahra Sedighi-Hamadani (Foto) und Elham Choubdar wurden wegen „Ver dorbenheit auf Erden“ zum Tode verurteilt. Gründe für die Verurteilung der Frauen sind ihre tat-sächliche oder vermeintliche sexuelle Orientierung und / oder ihre Geschlechtsidentität sowie ihre Akti-vitäten zur Unterstützung von LGBTI-Gemeinschaften in den Sozialen Medien. Weiterlesen

Äquatorialguinea schafft die Todesstrafe ab

Die Republik Äquatorialguinea, allgemein als Äquatorialguinea bezeichnet, ist ein vergleichsweise kleiner Staat in Subsahara-Afrika. Der Festlandteil des Staates grenzt im Norden an Kamerun, im Süden und Osten an Gabun und im Westen an den Golf von Guinea. Nun hat das autoritär regierte Land die Todesstrafe abgeschafft. Weiterlesen