NEIN ZUR TODESSTRAFE! – OHNE AUSNAHME!

Herzlich willkommen auf der Webseite der Koordinationsgruppe gegen die Todesstrafe von Amnesty International.

Amnesty International wendet sich in allen Fällen vorbehaltlos gegen die Todesstrafe – ohne Ausnahme und unabhängig von der Art oder den Umständen des Verbrechens, der Schuld oder möglichen Unschuld, unabhängig von der Frage, was der Täter oder die Täterin für ein Mensch ist oder welche Hinrichtungsmethode ein Staat anwendet.

Verbrechen müssen geahndet werden, keine Frage. Die Todesstrafe verstößt jedoch ganz grundlegend gegen die Menschenrechte. Sie verletzt das Recht auf Leben und stellt eine grausame, unmenschliche und erniedrigende Strafe dar. Strafen dürfen aber nie Leben und Würde des Menschen antasten. Es gibt keinen Beweis dafür, dass die Todesstrafe eine stärkere Abschreckungswirkung hat als eine langjährige Haftstrafe. Die Todesstrafe ist niemals die Lösung. Sie ist nicht umkehrbar und wird von Justizsystemen verhängt und angewendet, die nicht gegen Diskriminierung und Irrtümer gefeit sind.

Amnesty versucht deshalb, Menschen vor Exekutionen zu retten und kämpft weltweit für die Abschaffung der Todesstrafe in der Gesetzgebung und in der Praxis.

Hinrichtung von Troy Davis aufgeschoben

Troy Davis received a stay of execution on Tuesday less than two hours before he was due to be put to death by lethal injection. Troy Davis has been on death row for 17 years for a murder he maintains he did not commit. The Supreme Court issued the stay to allow it to meet Weiterlesen

Japan: Hinrichtungsstopp bitter nötig

The new Japanese Minister of Justice should immediately re-examine the country’s death penalty policy following the hanging of Mantani Yoshiyuki (68), Yamamoto Mineteru (68) and Hirano Isamu (61) in Japan today, 11 September, said Amnesty International. The most recent executions bring to 13 the number of executions carried out in 2008. These are the first Weiterlesen

Sudan fällt 50 Todesurteile

Die bewaffnete Oppositionsgruppe „Bewegung für Gerechtigkeit und Gleichheit“ (Justice and Equality Movement, JEM) griff am 10. Mai 2008 zum ersten Mal Ziele in den Außenbezirken der Hauptstadt Khartum an. Zahlreiche Menschen sollen bei dem Angriff getötet worden sein. Die JEM kämpft seit Beginn des Konflikts im Jahr 2003 gegen Regierungstruppen in Darfur. Nach der Attacke Weiterlesen

Iran exekutiert zur Tatzeit 15-Jährigen

Seyed Reza Hejazi stammt aus Isfahan, Zentraliran. Er war 15 Jahre alt als er als Teil einer kleinen Gruppe am 18. September 2004 eine Auseinandersetzung mit einem jungen Mann hatte, bei der dieser tödlich mit einem Messer verletzt wurde. Seyed Reza Hejazi wurde unter Mordanklage gestellt und am 14. November 2005 zum Tode verurteilt, obwohl man ihm Weiterlesen

Iran will Steinigungen aussetzen

Amnesty International welcomed the announcement by the spokesperson for Iran’s judiciary that execution by stoning has been suspended, as a result of which several women have had their sentences commuted. “Stoning is a horrific practice, designed to increase the suffering of those facing execution, and it has no place in the modern world,” Amnesty International Weiterlesen

Liberia rückfällig

2003 ging nach 14 blutigen Jahren der Bürgerkrieg in Liberia, Westafrika, zu Ende. Am 16. September 2005 trat das Land dem Zweiten Fakultativprotokoll zum UN-Zivilpakt bei, ein völkerrechtlicher Vertrag, der auf die völlige Abschaffung der Todesstrafe  abzielt. Doch keine drei Jahre danach wurde erneut der Ruf nach der Todesstrafe laut. Liberia wurde von der schlimmsten Gewaltwelle seit Ende Weiterlesen

Argentinien vor völliger Abschaffung der Todesstrafe

Am 6. August 2008 schaffte das Parlament Argentiniens die Militärgerichtsbarkeit ab. Die Entscheidung fiel im Senat (Oberhaus) einstimmig. Das Gesetz muss noch von Präsidentin Fernández de Kirchner unterzeichnet werden. Es tritt in einem halben Jahr in Kraft, wenn die Reform vollständig ausgearbeitet ist. Mit dem Beschluss eliminiert der Gesetzgeber das Militärstrafgesetzbuch von 1951 und löst Weiterlesen

Hinrichtung in Texas verletzt internationales Recht

“The execution of José Ernesto Medellín Rojas by the state of Texas is a violation of international law,” said Amnesty International today. “It undermines the authority of the International Court of Justice (ICJ) which had ruled in favour of a stay of execution.” One of the US Supreme Court Justices, hearing the last-minute appeal for Weiterlesen

Massenhinrichtung in Iran

Amnesty International is appalled by the mass execution of 29 men in Tehran’s Evin Prison on 27 July 2008. Their deaths brought the number of executions carried out so far this year to 187. In 2007, more executions were carried out in Iran – 317 – than in any other country except China. Yet the Weiterlesen

Liberia muss Todesstrafengesetz zurücknehmen

Amnesty International condemned the signing by Liberian President Ellen Johnson-Sirleaf of a law calling for the death penalty for anyone convicted of armed robbery, terrorism or hijacking offences if these crimes result in death. The organization called on President Johnson-Sirleaf to repeal the law. Amnesty International said that the law directly violates Liberia’s obligations under Weiterlesen