Der Nigerianer Sulaimon Olufemi (56) ist in unmittelbarer Gefahr, in Saudi-Arabien hingerichtet zu werden, nachdem er 2005 in einem unfairen Verfahren zum Tode verurteilt worden war. Er gehört zu einer Gruppe von Staatsbürgern aus mehreren afrikanischen Staaten, die im September 2002 festgenommen wurden, nachdem ein Polizist in einem Streit zwischen Einheimischen und Arbeitsmigrant*innen ums Leben kam. Sulaimon Olufemi befindet sich seit 17 Jahren in der Todeszelle und hat stets seine Unschuld beteuert. Amnesty International fordert die saudi-arabischen Behörden auf, das Todesurteil umzuwandeln und im weiteren Verfahren rechtsstaatliche Grundsätze zu beachten.
Am 12. März 2022 wurden in Saudi-Arabien an einem einzigen Tag 81 Menschen hingerichtet [mehr dazu]. Sulaimon Olufemi war nicht unter den Exekutierten dieser fürchterlichen Massenhinrichtung. Aber sein Leben ist in akuter Gefahr, weil er keine weiteren Möglichkeiten hat, Rechtsmittel einzulegen.
Was kannst du tun?
Einer der „Briefe gegen das Vergessens“ des laufenden Monats Juni ist dem Schicksal von Sulaimon Olufemi gewidmet. Bitte unterzeichne die Petition an den saudi-arabischen König und sende eine Kopie an den Botschafter des Landes in Berlin. Du kannst dies mit wenigen Klicks elektronisch über die [Webseite] von Amnesty Deutschland machen oder postalisch [PDF-Vorlage].