Der 30. November ist der Aktionstag „Städte für das Leben − Cities for Life“. Der Gedenktag wird jährlich begangen, verbunden mit der Forderung, die Todesstrafe weltweit abzuschaffen. Er wird von der in Rom ansässigen christlichen Laiengemeinschaft Sant’Egidio organisiert. Sant‘ Egidio ist wie Amnesty International Mitglied der „Weltkoalition gegen die Todesstrafe“ (World Coalition against the Death Penalty“ − WCADP), ein Dachverband von über 150 Mitgliedsorganisationen, die sich für ein Ende der Todesstrafe einsetzen.
Als Zeichen für die Ablehnung der Todesstrafe lassen am 30. November inzwischen mehr als 2.300 Städte und Gemeinden rund um den Erdball symbolisch bekannte Gebäude, Denkmäler und Wahrzeichen in besonderen Farben erleuchten oder projizieren Slogans gegen die Todesstrafe auf Fassaden. Begleitet wird das Ganze von Mahnwachen, Demos und Infoständen. Damit soll die Öffentlichkeit für das Thema Todesstrafe sensibilisiert werden. Übrigens: Dieser Gedenktag erinnert an die weltweit erste Abschaffung der Todesstrafe, die das Großherzogtum Toskana an exakt jenem Tag im Jahr 1786 vornahm.
Amnesty-Bezirke und Gruppen sind eingeladen, sich an „Cities for Life“ zu beteiligen. Viele deutsche Städte unterstützen inzwischen die Initiative der Gemeinschaft Sant’Egidio. Allerdings könnte es in diesem Jahr im Zuge der Energiekrise dazu kommen, dass Gebäude erstmals kürzer, an weniger Standorten oder gar nicht erstrahlen können.
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