Am 24. Oktober 2016 hat der kenianische Präsident Uhuru Kenyatta alle Todesurteile in lebenslange Haftstrafen umgewandelt. Das bedeutet, dass die 2.747 Gefangenen, die derzeit in der Todeszelle in Kenia einsitzen, nun der Hinrichtung entgehen. Es handelt sich um 2.655 Männer und 92 Frauen.
Muthoni Wanyeki, für die Region Ostafrika zuständiger Direktor von Amnesty International, begrüßte diesen Schritt ausdrücklich: „Die Entscheidung, Todesurteile umzuwandeln, bringt Kenia näher an die wachsende Gemeinschaft von Nationen heran, die diese grausame und unmenschliche Form der Strafe abgeschafft haben.“ Er rief die kenianische Regierung dazu auf, nun die Todesstrafeauch auch formell zu beenden.
Amnesty International, Koordinationsgruppe gegen die Todesstrafe, 25. Oktober 2016