Monatsarchiv: Juli 2016

Erneut Hinrichtungen in Indonesien

Am Donnerstagabend, 28. Juli, sind in Indonesien trotz weltweiter Proteste wieder Todesurteile vollstreckt worden. Ein Polizeisprecher bestätigte die Hinrichtung von vier Gefangenen – ein Indonesier und drei nigerianische Staatsbürger. Zehn weitere Delinquenten erhielten in letzter Minute einen vorübergehenden Hinrichtungsaufschub. „Die Exekution von mindestens vier Personen durch die indonesischen Behörden ist ein bedauerlicher Akt, der gegen internationales Weiterlesen

Türkei nach dem Putsch: Droht die Wiedereinführung der Todesstrafe?

Die Menschenrechte in der Türkei sind nach einem blutigen Putschversuch am Freitag, den 15. Juli, bei dem mindestens 208 Personen starben und mehr als 10.000 Personen festgenommen wurden, ernsthaft in Gefahr. Besonders beunruhigend ist die Verhängung des Ausnahmezustands am 20. Juli. Mehrere Regierungsangehörige haben sich für eine Wiedereinführung der Todesstrafe für die am Putschversuch Beteiligten Weiterlesen

Bangladesch: Ein sofortiger Hinrichtungsstopp ist ein Muss

Amnesty International verurteilt die jüngsten Hinrichtungen von drei Männern in Bangladesch und fordert die Behörden erneut auf, unverzüglich ein Moratorium für Hinrichtungen zu erlassen, und zwar als Vorstufe zur vollständigen Abschaffung der Todesstrafe. Zwei Männer wurden kurz nach Mitternacht am Mittwoch, dem 13. Juli, im Zentralgefängnis von Chittagong gehängt. Sie hatten im Jahr 2004 einen Weiterlesen

Kehren die Malediven zu Hinrichtungen zurück?

Am 24. Juni hat der Oberste Gerichtshof der Malediven den Schuldspruch und das Todesurteil gegen einen 22-Jährigen bestätigt, dem vorgeworfen wird, im Jahr 2012 einen Abgeordneten ermordet zu haben. Es herrschen große Zweifel, dass er ein faires Gerichtsverfahren erhalten hat. Seine Familie gibt zudem an, dass er an einer geistigen Beeinträchtigung leidet, ohne dass dies Weiterlesen

Guinea schafft die Todesstrafe ab

Am 4. Juli hat die Nationalversammlung in Guinea einem neuen Strafgesetzbuch zugestimmt, das die Todesstrafe nicht mehr vorsieht und Folter zum ersten Mal unter Strafe stellt. Bei einer Reihe von Straftaten, darunter Mord, war in Guinea die Todesstrafe zwingend vorgeschrieben. Amnesty International zeigte sich hoch erfreut und bezeichnete die Abschaffung der Todesstrafe als einen wichtigen Weiterlesen